Jesus betet im Garten Getsemani 32 Jesus und seine Jünger kamen zu einem Garten, der Getsemani hieß. Dort sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Bleibt hier sitzen, während ich bete.« 33 Er nahm Petrus, Jakobus und Johannes mit sich. Plötzlich überfielen ihn Angst und Schrecken, 34 und er sagte zu ihnen: »Ich bin ganz verzweifelt. Am liebsten wäre ich tot. Wartet hier und bleibt wach.« 35 Er selbst ging noch ein paar Schritte weiter. Dort warf er sich zu Boden und bat Gott, ihm diese schwere Stunde zu ersparen, wenn es möglich ist. 36 Er sagte: »Abba, mein Vater, für dich ist alles möglich. Nimm doch diesen Becher fort, damit ich ihn nicht trinken muss! Aber nicht, was ich will, soll geschehen, sondern was du willst!«
Erste Assoziation: Lasst uns bei dem meisten Leid, das wir sehen - oder erleben - nur nicht sagen: das sei Gottes Wille!
Jesus wird als 'anders-Denkender' verfolgt, der bewusst einen gradlinigen Weg geht und dabei weiß, dass der für ihn todeselend-schwer wird. Die Frage begleitet mich oft: Was ist hier oder jetzt oder dort wohl Gottes Wille?
In mir klingt z.B. 1. Tim 2, 3-4 Gott will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen ... Es ist nicht überliefert, dass Jesus den Willen Gottes in seiner Lage irgendwie definiert hätte. Er lebt eine Antwort. Sie hat zu tun mit der Aufrechterhaltung von Freiheit, Wahrheit, Menschenwürde; es gilt, nicht vor deren Bedrohung in die Knie zu gehen oder wie Kurt Marti es ausdrückt: "nicht aus Brotangst gefügig zu werden". Was für eine Kraft! Diese Kraft in Jesus und in vielen Anderen, die im Rückblick manchmal 'Zeugen/ Zeuginnen' genannt werden hat Menschen auch in jeder Art Elend gestärkt. Ob ich es erleben werde, wenn es an mir ist? Ich denke grad an sehr sehr viele Menschen - ganz gleich welchen Glaubens -, denen ich so sehr diese Stärkung wünsche!